Neruda

Originaltitel
Neruda
Genre
BioPic, Crime, Drama
Regie
Pablo Larraín
Schauspieler
Alfredo Castro, Antonia Zegers, Gael García Bernal, Luis Gnecco
Land
Chile, Argentinien, Frankreich, Spanien
Jahr
2016
Länge
107 min.

Zurich Film Festival 2016: Gala Premiere Cannes 2016: Quinzaine des Réalisateurs

Endlich wird dem chilenischen Literatur-Nobelpreisträger Pablo Neruda (1904-1973) filmisch Reverenz erwiesen. Regisseur Pablo Larraín («Jackie», «No») greift reale Ereignisse auf und bettet sie in einen fiktionalen Plot mit Film-Noir-Elementen. Ironisch-provokativ und mit Esprit wird so ein faszinierendes Pablo-Neruda-Universum rekonstruiert. Larraíns bewegender Spielfilm ist erhellend für Neruda-Kenner, animierend für ein entdeckungsfreudiges Kinopublikum und bringt herausragende Darsteller auf die Leinwand: Luis Gnecco spielt den Charakterkopf Neruda mit Bravour, Gael García Bernal verleiht Peluchonneau eine sensible Tragikomik.
Der berühmte Dichter und Kommunist Pablo Neruda bezichtigt Staatspräsident Videla - einst sein Kampfgefährte - des Verrats. Man schreibt das Jahr 1948, der Kalte Krieg ist in Chile angekommen. Nerudas Kritik hat Folgen: Er verliert als gewählter Senator die politische Immunität, soll verhaftet werden und muss untertauchen. Das ruft Kommissar Óscar Peluchonneau auf den Plan. Er ist von der Idee besessen, Neruda dingfest zu machen. Doch dieser führt ihn immer wieder in die Irre und entkommt. Das Katz- und Maus-Spiel führt den wortgewaltigen Freigeist und den sturen Staatsdiener bis ins Andengebirge, wo Neruda das letzte Kapitel des Duells mit Peluchonneau in Szene setzt...

Filmtipp