Regisseur Samuel Maoz («Lebanon», Gewinner des Goldenen Löwen 2009) war selbst Soldat der israelischen Armee und blickt mit seinem zweiten Spielfilm auch auf eigene Erfahrungen zurück. «Foxtrot» wurde bei den israelischen Filmpreisen dreizehn Mal nominiert und acht Mal ausgezeichnet, gewann im Wettbewerb der 74. Filmfestspiele von Venedig den Silbernen Löwen und wurde von Israel ins Rennen um den Oscar geschickt. «Foxtrot» ist ein philosophisches Puzzle in drei Teilen – aufrüttelndes, einnehmendes und bewegendes Kino.
Eine erschütternde Nachricht erreicht das wohlhabende Ehepaar Michael und Dafna Feldmann in Tel Aviv: Ihr Sohn Jonathan ist als Soldat «im Dienst des Landes gefallen». Dafna bricht zusammen und erhält ungefragt ein starkes Sedativum vom Militärsanitäter. Während sie bewusstlos ist, überfordern Verwandte und Armeeangehörige Michael mit gut gemeinten Ratschlägen. Zunehmend gerät der verzweifelte Vater in einen Sog von Wut und Schmerz. Da tritt plötzlich eine dieser unergründlichen Wendungen ein, die das Leben manchmal für uns bereithält…